Jährliche Archive: 2015


Protokoll des Treffens des Freundeskreises Jan de Weryha am 12.12.2015 Anwesend: 10 Personen   Situation Atelier Jan hat noch nichts von seinem Antrag auf Grundsteuerbefreiung gehört. Das Dach und sanitäre Anlagen müssen dringend gemacht werden. Das Dach soll im Januar begutachtet werden. Rudi wird sich den Flächennutzungsplan für den Bereich des Ateliers anschauen. Der Mietvertrag soll noch einmal verteilt werden.   Jahresplanung Die Begehung der Mahnmale soll im Sommer wiederholt werden. Dazu soll das Kultur- und Geschichtskontor sowie Schulen angesprochen werden. Am 28.5.2016 findet die Veranstaltung Kulturlandschaft Bergedorf (KuLaBe) statt. Der Freundeskreis will sich mit einem offenen Atelier daran beteiligen. Christel meldet den Freundeskreis im Museum an. Am 23.4. 2016 wird sich der Freundeskreis an der Veranstaltung Kulturstätten der Polen in Hamburg beteiligen. Jan wird an der Bergedorfer Kunstschau im Bergedorfer Schloss vom 2. bis 18.9.2016 teilnehmen.   Satzung Der Entwurf der Satzung wird durchgesprochen und verschiedene Änderungen eingebracht. Die Rohfassung wird von Hatschi Anfang Januar 2016 an die Teilnehmer verschickt.   Verschiedenes Das nächste Treffen findet am 6.2.2016 um 11.00 Uhr im Atelier von Jan statt. Dort sollen folgende Punkte besprochen werden: – Zweck des Vereins, – Dachsanierung, – Jahresplanung.  

Protokoll Freundeskreis Jan de Weryha am 12.12.2015


Hamburg, 12.12.2015 11.00 Uhr  Freundeskreis Sammlung de Weryha Jan de Weryha ist 1950 in Gdansk/Danzig geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Gdansk war er seit 1976 als freischaffender Bildhauer in Polen und ist seit 1981 in Hamburg tätig. Seit dem Ende der 1990er Jahre gehört Holz zum Lieblingsmaterial von Jan de Weryha. Die Erforschung und Offenlegung der geheimnisvollen Struktur und des Wesens des Holzes wurde für ihn einerseits zum künstlerischen Programm. Er spaltet, schneidet, bricht: Ästhetische Grundlagenforschung auf dem Bereich des Umgangs mit Holz. Und dann entstehen daraus in häufg serieller Anordnung Skulpturen, raumgreifende Installationen oder ästhetisch anspruchsvollste Reliefs und Objekte. Aber immer weicht Jan de Weryha der Gefahr aus, ins Erzählerische, Inhaltliche oder Symbolische abzurutschen. Das Natürliche, Ursprüngliche und auch Unberechenbare des Holzes bleibt in de Weryhas Arbeiten stets präsent. Seine Arbeiten sind von intellektueller und meditativer Tiefe. Sie sind in Art, Stil und Ausdruck einmalig, unverwechselbar. Sie verfügen über eine ungeheure ästhetische Strahlkraft, die ihre Wirkung über Reduktion auf das Wesentliche und ihre serielle Anordnung entfaltet. Namhafte Kunstfachleute bringen sein Werk deshalb auch in Verbindung mit großen Minimalisten wie Carl Andre, David Nash oder Richard Long. Er selbst bezeichnet sich allerdings eher als einen Vertreter der Konkreten Kunst wie Max Bill oder Francois Morellet. Damit wird deutlich, dass de Weryha den Vergleich mit den ganz Großen im Kunstbetrieb nicht scheuen muss und höchsten künstlerischen Ansprüchen genügt. Seine Werke sind dementsprechend auch in Sammlungen repräsentativer Kunstinstitutionen sowie im öffentlichen Raum in Polen und Deutschland und in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten. Neben seiner Auseinandersetzung mit dem Material Holz, hat Jan de Weryha ein Denkmal zur Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 für die KZ-Gedenkstätte in Hamburg-Neuengamme sowie ein Mahnmal zum Gedenken an Zwangsarbeiter der Nazi-Herrschaft in Hamburg-Bergedorf geschaffen. Besuchen Sie zu Ihrer weiteren Information auch die Website www.de-weryha-art.de. Um dieses Werk kunstinteressierten Menschen bekannter, es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ihm die größtmögliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, die bestehende Sammlung de Weryha auszubauen und für die Zukunft zu bewahren, hat sich der Freundeskreis der Sammlung de Weryha gebildet. Wir sind ein noch kleiner Kreis von künstlerisch, gesellschaftlich und politisch engagierten Menschen, die sich diesen Zielen verschrieben haben und sich für deren Erreichung einsetzen wollen. Konkret kann der Freundeskreis z.B. ■ die Sammlung im Reinbeker Redder 81 regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich machen ■ Workshops, Führungen und Kunstaktionen insbesondere auch für junge Menschen durchführen, ■ die Räume der Sammlung ausbauen und langfristig sichern Um den Kreis Interessierter und MitstreiterInnen zu vergrößern, laden wir herzlich zu einem Gründungstreffen mit vorheriger Möglichkeit der Begehung der Sammlung/ Ausstellung mit dem Künstler nach Lohbrügge ein: 12.12.2015 11:00 Uhr Meeting Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg-Lohbrügge ■ Ab 11.00 Uhr Meeting des Freundeskreises Sammlung de Weryha Mit kurzen Beiträgen der Vorbereitungsgruppe und anschließender Diskussion über Ziele und Arbeitsweise eines Freundeskreises. Folgende Dokumente wurden besprochen, bzw. erarbeitet De Weryha Freundeskreis. Satzungsentwurf De Weryha. Beitragsordnung. Satzung De Weryha. Einzugsermächtigung Wegebeschreibung oder: Wie komme ich zum Atelier im Reinbeker Redder 81? ■ ÖPNV: Ab S-Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge) mit Buslinie 12 (Ri. Billstedt) bis Reinbeker Redder (Höhe Rudor weg) im 10-min-Takt. Fahrzeit: ca. 17 min ■ Pkw: Auf der Wiese zum Kleingartenverein und vor dem Atelier stehen Parkplätze zur Verfügung.

Hamburg, 12.12.2015 11.00 Uhr Meeting Freundeskreis Sammlung de Weryha


Jan de Weryha – virtuose ZERO-Kunst aus Polen   Autor: Kellermann   Anmerkungen des Künstlers Der international renommierte, im polnischen Gdansk geborene ZERO-Künstler Jan de Weryha konzentriert sich seit Ende der 90er Jahre auf den Werkstoff Holz, auf das Begreifen seiner Struktur und seines Kernes, die Lichtbrechungen der Oberflächen und der verschiedenen Maserungen: „Ich fange intuitiv mit der Fragestellung an, inwieweit ich mit meinem Eingriff das Material so beeinflusse, dass es seine Identität nicht verliert…. Mich interessiert das individuelle, unwiederholbare Geflecht von künstlich geschaffenen, aber dennoch in seiner Natürlichkeit wirkenden Holzoberflächen…“ In dem Augenblick wo das Licht in Jan de Weryhas Kompositionen auf die Holzstrukturen trifft, erscheinen die sanften Naturfarben fein akzentuiert von weißlicher Pappel oder waldhonigfarbener Kiefer bis zu edel schwarz refklektierender Kohle und die Verschiedenheit des Materials offenbaren sich – von der Rinde bis zu den individuelen Maserungen der vielfältigen Holzarten. “Holz ist ein warmer Werkstoff und deutlich näher am Menschen als Stein oder Metall. Für mich ist die Arbeit damit, als würde ich in einen Wald treten und mich in die Welt der Bäume hineinatmen und ihr Holz erforschen.” Auf den Spuren der internationalen Minimal Art Bewegung Die großen Protargonisten der Minimal Art wie Donald Judd, Max Bill und Carl Andre, aber natürlich auch die Künstler der internationalen ZERO-Bewegung wie Günther Uecker und Lucio Fontana waren eine wichtige Inspiration auf dem künstlerischen Weg von Jan de Weryha: „Man fände zahlreiche Gemeinsamkeiten mit den genannten Künstlern, Jan de Weryha verwendet das Arbeitsmaterial jedoch in völlig anderer Weise – er führt die Genuität des verwendeten Materials ein. Natürlichkeit, Ursprünglichkeit, das Leben sowie die Unberechenbarkeit des Holzes sind omnipräsent in Weryhas Werken.“ Maryla Popowicz-Bereś, Universität von Rzeszów WPreisgekrönt und museal – das Werk von Jan de Weryha Jan De Weryha wurde 1950 in Gdansk geboren und studierte von 1971-76 Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Gdank bei Prof A. Wiśniewski und Prof. A. Smolana. Seit 1976 ist de Weryha als freischaffender Künstler tätig. Sein Werk wurde preisgekrönt, wurde auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und den USA gezeigt und findet sich in einigen der bedeutendsten Museen Polens sowie in zahlreichen internationalen Privatsammlungen. Seit 1981 lebt und arbeitet der Künstler in seiner neuen Wahlheimat Hamburg. In Nordrhein-Westfalen wird das Werk von Jan de Weryha exklusiv durch die Galerie Kellermann Düssedorf vertreten. Auszeichnungen 1. Preis für Skulptur (Wettbewerb der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Gdańsk), 1971 3. Preis für Skulptur (gesamtpolnischer Kunstwettbewerb aller Kunsthochschulen), 1975 Auszeichnung im Wettbewerb für eine bildhauerische Form im Rahmen der Polnischen Filmfestspiele, Gdańsk, 1978 1. Preis, Prix du Jury, beim Salon de Printemps 98, gestiftet vom Kulturministerium Luxemburg (europäischer Wettbewerb zeitgenössischer Kunst in Luxemburg), 1998 Werke in öffentlichen Sammlungen Freie und Hansestadt Hamburg, Deutschland KZ-Gedenkstätte Neuengamme Hamburg, Deutschland Museum für Zeitgenössische Skulptur, Zentrum für Polnische Skulptur, Orońsko, Polen Museum für Moderne Kunst, Radom, Polen Nationalmuseum, Szczecin (Stettin), Polen Werke auf Anfrage: Große Formate Tafel 076 Tafel 052 Objekt 155 Objekt 140 Großes Gitter Tafel 082 Tafel 081 Tafel 079 Tafel 077 Tafel 173 Tafel 173 Tafel 052 _ Mittlere Formate Tafel 060 Tafel 059 Objekt 239 Hölzerne Tafel Tafel 186 Tafel 058 Tafel 229 Tafel 230 Tafel 231 Tafel 232 Tafel 233 Tafel 234 Tafel 235 Tafel 236 Tafel 237 Tafel 238 Zickzack Tafel kleine Formate Tafel 128 Tafel 129 Tafel 032 Tafel 172 Tafel 175 Tafel 171 Tafel 164 Tafel 217 Tafel 218 Tafel 219 Tafel 221 Tafel 222 Tafel 223 Tafel 224 Tafel 225 Tafel 226 Tafel 227 Tafel 138

Jan de Weryha – virtuose ZERO-Kunst aus Polen – Autor ...



Foto: de Weryha
Begehung des Mahnmals zum Gedenken an Zwangsarbeiter der Nazi-Herrschaft in Hamburg-Bergedorf und des Denkmals zur Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 auf dem Gelände des KZs Neuengamme mit dem Bergedorfer Bildhauer Jan de Weryha. Der polnisch-deutsche Bildhauer Jan de Weryha hat neben diesen Mahnmalen eine sehr an-spruchsvolle Sammlung von Skulpturen, Objekten und Reliefs aus Holz geschaffen. Er wird bei der Begehung über seine Arbeiten sprechen und Gelegenheit zum Gespräch geben. Wo? Am Mahnmal in Bergedorf an der Schleusengraben-Promenade am Kampdeich (SATURN). Wann? Samstag, 21.11.2015 um 13 Uhr Veranstalter Freundeskreis der Sammlung de Weryha Eintritt frei. Anmeldung erforderlich bis Mittwoch, den 18.11., unter jose17@gmx.de . Für Mitfahrgelegenheiten nach Neuengamme und zurück nach Bergedorf wird gesorgt. Infos des Künstlers: Auszug aus dem Kommentar zur Diskussion über das Mahnmalkonzept zur Erinnerung an Bergedorfs Zwangsarbeiter von Jan de Weryha Iwona Bigos, Leiterin der Städtischen Galerien in Danzig; Gdańsk, 16. Februar 2012.   […] Das künstlerische Werk von Jan de Weryha kenne ich sehr gut. Die Einfachheit der Form und die wohlüberlegte Auswahl des Materials sind die wichtigsten Merkmale seiner Kunst. Dies betrifft auch den Entwurf des Mahnmals. Ich möchte aus der Erklärung des Künstlers zu seinem Werk zitieren:   “Die stark reduzierte Form und die optimal an die Grenze des Machbaren gebrachten Proportionen des Betonquaders mit sehr rauer Oberfläche sollen mit Attributen des Begriffes „Zwang“ assoziiert werden und gleichzeitig selbst zu einer gewissen Metapher werden.   Die strenge Gesamtform dieses Kunstobjektes weist einerseits auf ein unmenschliches und totalitär geprägtes System hin, für das die Würde eines Menschen nichts bedeutete. Andererseits soll gerade auch die gestaltete Oberfläche des Objektes mit ihren lebendig wirkenden „Holz“- Abdrücken an die Individualität und das Leben der damaligen Zwangsarbeiter und an ihre individuellen Schicksale erinnern.   Das tief im Mahnmal verankerte, schmale Fenster versinnbildlicht einerseits die bedrohliche Enge, den Zwang, die Einsamkeit, die Entwürdigung und die Angst, mit der die damals zur Zwangsarbeit gezwungenen Menschen ständig konfrontiert wurden und mit der sie jahrelang, jeden Tag, jede Stunde haben leben müssen. Andererseits kann das Licht, das durch die schmale, schlitzförmige Öffnung im oberen Teil des ansonsten völlig geschlossenen, riesigen Betonblockes besonders bei Sonnenschein fällt, aber auch als ein Hoffnungsstrahl in einer dunklen Zeit der Unmenschlichkeit verstanden werden.”   Ich hoffe, dass diese ausführliche Erklärung des Künstlers den Einwohnern von Bergdorf die Idee seines Kunstwerks näher bringt und die Akzeptanz des Mahnmals fördert. Dies möge dazu beitragen, dass sich bei der Betrachtung des fertigen Denkmals die Ruhe einstellt, die nötig ist um über diesen Teil der Geschichte nachzudenken. In der minimalistischen Schlichtheit und der hier gezeigten Reduzierung liegt eine Ausdruckskraft, die ihre Kraft langsam aber nachhaltig entfaltet. […]     Auszug aus dem Zeitungsartikel Karin Flothmann, Friede, deutsch und polnisch – 6000 Menschen wurden nach dem Warschauer Aufstand ins KZ Neuengamme deportiert. Nun soll ein Mahnmal an sie erinnern, taz Hamburg, Nr. 5821, 21. Jahrgang, 27.4.1999, S. 21.   […] Auf Initiative der Hamburger Gruppe des Bunds der Polen in Deutschland soll am 1. September die Enthüllung eines Mahnmals auf dem Gelände der KZ Gedenkstätte Neuengamme stattfinden. „… Friede denjenigen, die Liebe und Hingabe nicht scheuen“, soll bis dahin auf Deutsch und Polnisch eingemeißelt auf einer blankpolierten Granitplatte stehen. Auf der 24 Quadratmeter großen Platte gruppieren sich in Reih und Glied dreißig grob bearbeitete Blöcke aus gebrochenem Granitgestein. Das Mahnmal, so erläutert der Bildhauer Jan de Weryha, „soll zum einen den Aspekt des totalitären, des perfekt organisierten Apparats ausdrücken, der zur Eliminierung des Einzelnen und ganzer Menschengruppen dient.“ Zugleich weisen die grobgespaltenen und damit    individuellen Granitelemente für den Künstler „auf die Vielfalt und Unverwechselbarkeit des menschlichen Individuums hin“. Der mit Granitschotter ausgelegte Weg, der zum Mahnmal führen wird, soll Besucherinnen „an den Weg erinnern, den die zur Vernichtung Verurteilten zurücklegen mussten“. […]      

Begehung der Mahnmale Bergedorf und Neuengamme 21.11.2015 ab 13 Uhr






AUFRUF UND EINLADUNG »FREUNDESKREIS DER SAMMLUNG DE WERYHA« SAMSTAG, 26. SEPTEMBER 2015, 14 UHR REINBEKER REDDER 81 21031 HAMBURG-LOHBRÜGGE Hamburg, 6.9.2015 – Jan de Weryha ist 1950 in Gdansk/Danzig geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Gdansk war er seit 1976 als freischaffender Bildhauer in Polen und ist seit 1981 in Hamburg tätig. Seit dem Ende der 1990er Jahre gehört Holz zum Lieblingsmaterial von Jan de Weryha. Die Erforschung und Offenlegung der geheimnisvollen Struktur und des Wesens des Holzes wurde für ihn einerseits zum künstlerischen Programm. Er spaltet, schneidet, bricht: Ästhetische Grundlagenforschung auf dem Bereich des Umgangs mit Holz. Und dann entstehen daraus in häufg serieller Anordnung Skulpturen, raumgreifende Installationen oder ästhetisch anspruchsvollste Reliefs und Objekte. Aber immer weicht Jan de Weryha der Gefahr aus, ins Erzählerische, Inhaltliche oder Symbolische abzurutschen. Das Natürliche, Ursprüngliche und auch Unberechenbare des Holzes bleibt in de Weryhas Arbeiten stets präsent. Seine Arbeiten sind von intellektueller und meditativer Tiefe. Sie sind in Art, Stil und Ausdruck einmalig, unverwechselbar. Sie verfügen über eine ungeheure ästhetische Strahlkraft, die ihre Wirkung über Reduktion auf das Wesentliche und ihre serielle Anordnung entfaltet. Namhafte Kunstfachleute bringen sein Werk deshalb auch in Verbindung mit großen Minimalisten wie Carl Andre, David Nash oder Richard Long. Er selbst bezeichnet sich allerdings eher als einen Vertreter der Konkreten Kunst wie Max Bill oder Francois Morellet. Damit wird deutlich, dass de Weryha den Vergleich mit den ganz Großen im Kunstbetrieb nicht scheuen muss und höchsten künstlerischen Ansprüchen genügt. Seine Werke sind dementsprechend auch in Sammlungen repräsentativer Kunstinstitutionen sowie im öffentlichen Raum in Polen und Deutschland und in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten. Neben seiner Auseinandersetzung mit dem Material Holz, hat Jan de Weryha ein Denkmal zur Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 für die KZ-Gedenkstätte in Hamburg-Neuengamme sowie ein Mahnmal zum Gedenken an Zwangsarbeiter der Nazi-Herrschaft in Hamburg-Bergedorf geschaffen. Besuchen Sie zu Ihrer weiteren Information auch die Website www.de-weryha-art.de. Um dieses Werk kunstinteressierten Menschen bekannter, es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ihm die größtmögliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, die bestehende Sammlung de Weryha auszubauen und für die Zukunft zu bewahren, hat sich der Freundeskreis der Sammlung de Weryha gebildet. Wir sind ein noch kleiner Kreis von künstlerisch, gesellschaftlich und politisch engagierten Menschen, die sich diesen Zielen verschrieben haben und sich für deren Erreichung einsetzen wollen. Konkret kann der Freundeskreis z.B. ■ die Sammlung im Reinbeker Redder 81 regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich machen ■ Workshops, Führungen und Kunstaktionen insbesondere auch für junge Menschen durchführen, ■ die Räume der Sammlung ausbauen und langfristig sichern Um den Kreis Interessierter und MitstreiterInnen zu vergrößern, laden wir herzlich zu einem Gründungstreffen mit vorheriger Möglichkeit der Begehung der Sammlung/ Ausstellung mit dem Künstler nach Lohbrügge ein: Samstag, 26. September 2015, 14 Uhr Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg-Lohbrügge ■ 14.00 Uhr Führung durch die Ausstellung durch den Künstler ■ Ab 15.00 Uhr Versammlung zur Gründung des Freundeskreises Sammlung de Weryha Mit kurzen Beiträgen der Vorbereitungsgruppe und anschließender Diskussion über Ziele und Arbeitsweise eines Freundeskreises. Für Getränke und Speisen wird gesorgt. Wir bitten um Rückmeldung bzw. Anmeldung bis zum 18.9.2015 an: Aleksandra Jeszke-Zillmer, Tel.: 040 59 49 07 bzw. per E-Mail: ha.zillmer@web.de oder: Dr. Christel Oldenburg, Tel.: 25 33 21 04 bzw. per E-Mail: christel.oldenburg@hamburg.de oder: Horst Sellhusen, per E-Mail: jose17@gmx.de oder: Jan de Weryha, per E-Mail: jan@de-weryha-art.de Wegebeschreibung oder: Wie komme ich zum Atelier im Reinbeker Redder 81? ■ ÖPNV: Ab S-Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge) mit Buslinie 12 (Ri. Billstedt) bis Reinbeker Redder (Höhe Rudor weg) im 10-min-Takt. Fahrzeit: ca. 17 min ■ Pkw: Auf der Wiese zum Kleingartenverein und vor dem Atelier stehen Parkplätze zur Verfügung.

Gründungstreffen Freundeskreis 26.09.2015


Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. : ATELIERBESUCH BEI JAN DE WERYHA Am Samstag, dem 18. April haben sich zwanzig Personen für den Besuch des Ateliers von Jan de Weryha-Wysoczanski in Bergedorf entschieden. Der Künstler hat uns in einem von einem Holzofen beheiztem Raum mit heißem Kaffee empfangen. Nachdem die letzten Gäste eingetroffen waren, führte uns er durch sein Atelier und erklärte seine Arbeitsweise und Gründe für die Faszination für das Material Holz, mit dem er seit vielen Jahren experimentiert und wunderbare Werke schafft. Bei ihm stehen die Natur und die natürliche Beschaffenheit des Materials im Mittelpunkt seines Schaffens. Die natürlichen Vorgaben treffen bei ihm mit dem rationalen Gestaltungswillen zusammen. Er stellt die individuellen Bearbeitungsspuren des Holzes in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Umgang mit dem Stoff ist immer gleich: sägen, spalten, brechen. Es hört sich einfach an, aber wenn man vor einer Installation eines Kreises mit einem Durchmesser von ca. 4 Meter steht, ahnt man wie viel Kreativität und Arbeit notwendig sind, um ein überzeugendes Kunstwerk daraus zu schaffen. Er will dem Betrachter keine Geschichten erzählen, er bleibt konsequent bei dem Material Holz. Seine Arbeiten bewegen sich in Grundmustern der Natur wie Ameisenhaufen, Bienennestern oder in archaischen Konstruktionen: Iglu, Säule, Turm oder schlichte Stapellungen wie zum Trocknen von Hölzern tauchen immer wieder auf. Jan de Weryha zaubert aus dem Holz wunderbare Landschaften, Wandbilder und faszinierende Installationen, die fesseln und zum Nachdenken über die Natur, Vergänglichkeit und Wiederverwendbarkeit der Naturstoffe zwingen.Einige seiner Arbeiten werden ab 6. Juni bis 4. Oktober auf der Internationalen Kunstausstellung NordArt 2015 in Büdelsdorf bei Rendsburg ausgestellt.ATELIERBESUCH BEI JAN DE WERYHA Am Samstag, dem 18. April um 12.00 Uhr möchten wir mit Ihnen das Atelier von Jan de Weryha-Wysoczanski besuchen. Der in Danzig geborene Bildhauer versteht sich selbst als Vertreter der Konkreten Kunst. Im Jahr 1976 erlangte er sein Diplom in Bildhauerei an der Kunstakademie Danzig. Seit 1981 lebt er in Hamburg. 1999 erhielt er den Auftrag für das Denkmal „In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944“ in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dann 2012 für das Mahnmal in Gedenken der NS-Zwangsarbeiter in Hamburg-Bergedorf. Während der Einweihung kam es zu einer Gasattacke eines Deutschen auf polnische Ehrengäste. Er arbeitet vor allem in Holz. Er schreibt dazu: „Meine künstlerischen Überlegungen in den letzten Jahren konzentrieren sich auf die Erforschung des Materials Holz, auf das Begreifen seiner Struktur und seines Kernes, was zum denkbar höchsten Zustand führt, welcher auf der Zelebrierung des Archai-schen im Holz beruht“. Der Künstler erwartet uns in seinem Atelier, Reinbeker Redder 77 A in Hamburg Bergedorf. Wir bitten Sie um Anmeldung bis 12.April bei Aleksandra Jeszke-Zillmer unter der Telefonnummer 59 49 07 oder E-Mail: ha.zillmer@web.de Wegbeschreibung: Ab S-Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge) mit der Buslinie 12 (Richtung Billstedt) bis Reinbeker Redder (Höhe Rudorffweg) im 10-Min.-Takt. Fahrzeit: ca. 17 Min.

ATELIERBESUCH BEI JAN DE WERYHA 18. April 2015